Wer bin ich? Ich-Wir-Gott

ICH

Aufgabe 1: Male einen Lebensweg – von Deiner Geburt bis in die Gegenwart.

  • Du hast schöne und schwere Stunden erlebt. Male die schönen Stunden mit Deiner Lieblingsfarbe und die schweren Stunden mit der Farbe, die Du nicht magst. Du kannst die schönen Stunden auch mit einer schönen Landschaft / mit Blumen / Sonne malen, die schweren mit Steinen / dunklen Wolken.
  • Viele Menschen kreuzten Deinen Weg: Male ein paar wichtige Weggefährten (Verwandte, Freunde) in den Lebensweg ein. Du kannst auch ein Tier, das Du magst hinzufügen.
  • Gibt es Besonderheiten auf dem Weg, Überraschungen (Urlaub, Hobbys)?
  • Wo gabelte sich Dein Lebensweg, wo beginnen ganz neue Lebensabschnitte (Kindergarten, Einschulung…)

Aufgabe 2: Fragen + eine Geschichte:

  • Was machte mich fröhlich? Warum?
  • Wer gab mir in den schweren Stunden Kraft?
  • Wir Menschen leben nicht allein, sondern mit anderen zusammen. Manche Menschen können Angst einflößen, viele Menschen wollen und können helfen.
  • Schreibe eine Geschichte auf: Gib einem Kind einen Namen und schreibe dazu auf: Das Kind hatte ein trauriges Erlebnis – doch wurde ihm geholfen.
  • Wenn Du willst, lies Deine Geschichte vor.

Aufgabe 3:

  • Was ich (nicht) mag…
  • Ich denke gern an…
  • Ich denke nicht gern an…
  • Mich interessiert…
  • Ich sehe gern…
  • Ich freue mich über…
  • Ich rede gern mit…
  • Ich engagiere mich…
  • Ich leide an…
  • Ich mag nicht…
  • Ich habe folgendes Ziel…
  • Beantworte die Fragen ganz spontan, ohne viel nachzudenken.
  • Wenn Du das gemacht hast, stell Dir die Frage:
  • Würde sich an den Antworten etwas ändern, wenn Du Gott / Jesus Christus mit in die Antworten einbeziehst?

Aufgabe 4: Stärken und Schwächen

  • Schreibe auf Karteikärtchen Deine Stärken – schreibe auf andere Karteikärtchen Deine Schwächen.
  • Stärken + Schwächen: a) Kopf (Verstand); b) Hand (Körper / Taten); c) Herz (Gefühl).
  • Behalte Deine Kärtchen für Dich (tu sie in einen Briefumschlag). Aber besprich mit anderen:
  • Was sind Stärken? Was sind Schwächen?

Aufgabe 5: Kuscheltier

Lass Dir Dein Kuscheltier etwas über Dich erzählen. Was es an Dir mag, nicht mag…

(Auch das geht keinem anderen etwas an! Tu sie in Deinen Briefumschlag.)

Aufgabe 6: Stammbaum

Erarbeite mit Deinen Eltern einen Stammbaum. Wie weit kommt Ihr zurück? Welchen Beruf hatten die Vorfahren?

WIR

Es gibt WIR in verschiedenen Formen:
Verwandte – Freunde – Bekannte – Fremde.

Aufgabe 7: Die anderen und ich

Schreib auf, inwiefern Du von anderen abhängig bist – und was andere von Dir haben (auch das kommt in den Briefumschlag).

Diskutiere mit anderen: Sind wir Menschen von anderen Menschen abhängig? Warum?

Aufgabe 8: Gutes Miteinander

Wir Menschen sind aufeinander angewiesen. Manchmal sind wir nicht gut drauf, manchmal wollen wir unbedingt etwas haben – was regelt unser Zusammenleben?

Aufgabe 9: Briefumschlag

Verschließe Deinen Briefumschlag – und lege ihn in Dein Tagebuch. Vielleicht willst Du in vielen Jahren einmal nachsehen, was und wie Du in diesem Deinem Lebensjahr gedacht hast.

Aufgabe 10 a: Vertiefung – schreibe auf ein großes Blatt Papier:

Ich

Wer bin ich? Ich bin ein Mensch,

  • der … Jahre gelebt hat
  • der Erfahrungen gemacht hat,
  • der Schwächen und Stärken hat,
  • der lernen kann, mit ihnen umzugehen,
  • der sieht, dass das Leben sehr vielfältig ist,
  • der manches gerne macht, manches nicht,
  • der neues lernt,
  • der…

Aufgabe 10b: Und das machst Du auch mit diesen Punkten

Wir:

Ich bin nicht allein! Ich bin ein Mensch,

  • der Vorfahren hat,
  • der Verwandte hat,
  • der Mitglied von Gruppen ist,
  • der einen Freund/Freunde/Freundin/Freundinnen hat
  • der die Hilfe anderer benötigt,
  • der anderen helfen kann,
  • der Gegner hat,
  • der lernen will, mit anderen gut zurechtzukommen,
  • der…

GOTT:

Aufgabe 11: Male an, was zutrifft:

Gott ist mit mir! Ich bin ein Mensch,

  • der weiß (?), ahnt (?), hofft (?), dass Gott ihn liebt,
  • der weiß (?), ahnt (?), hofft (?), dass Gott ihm Kraft schenkt,
  • der mit Gott reden kann und darf (Gebet),
  • der herausfinden kann, möchte, was Gott von ihm will,
  • der…

Aufgaben 12:

Male eine Tabelle mit drei Spalten und mindestens 7 Zeilen. Über die erste Spalte schreibst Du: Gott gibt uns Gemeinschaft. In der rechten Spalte kannst Du einfügen: Wir Menschen geben Gott Gemeinschaft. In die mittlere Spalte kannst Du ein Bild malen, das Dir spontan zu diesem Thema einfällt.

In die Zeilen der linken Spalte, Gott gibt Gemeinschaft, schreibst du:

  • Bibel – Gott spricht durch die Bibel
  • Gebet Gott hört
  • Jesus Christus ist bei uns im Abendmahl
  • Gott gibt Kraft, wenn wir uns schwach fühlen
  • Gott ist bei uns, wenn wir Angst haben
  • Gott nimmt uns an, wenn wir mit uns unzufrieden sind
  • Gott zeigt uns den Weg, wenn wir nicht weiter wissen

Weitere schreibst Du….

Und in die Spalte ganz rechts fügst Du ein, wie wir Menschen auf dieses Gemeinschafts-Angebot Gottes eingehen können. Zum Beispiel: Bibel – Gott spricht durch die Bibel – und dann malst Du in die mittlere Spalte eine Bibel und ganz rechts schreibst Du in die Spalte: Bibel lesen.

Aufgabe 13a: Lies das Gleichnis vom Verlorenen Sohn im Lukasevangelium 15,11 ff.

  • Überlege: Welche Menschen kommen vor? In welchem Verhältnis stehen sie zueinander?
  • Wer könnte mit dem Vater gemeint sein?
  • Wer könnte mit dem „verlorenen“ Sohn gemeint sein?
  • Wer könnte mit dem älteren Bruder gemeint sein?

Information: Gleichnisse sind so aufgebaut, dass sich Menschen darin erkennen können, sie halten uns einen Spiegel vor Augen.

Aufgabe 13b: Erkennst Du Dich in einer dieser Personen wieder? Wenn nicht, versetze Dich in eine dieser Personen hinein.

GOTT – ICH – WIR

Information: Christen gehen davon aus, dass wir in einer Dreiecksbeziehung leben:

  • Gott
  • Ich
  • Der Mitmensch

Aufgabe 14: Schreibe diese drei an die Spitzen eines Dreiecks. Was fällt auf?

Aufgabe 15: Wie möchte Jesus, dass wir miteinander umgehen?

Aufgabe 16: Lies auch den Text aus dem Lukasevangelium 10,25ff.

Information: Jesus spricht vom Doppelgebot der Liebe:

  • Liebe Gott – und deinen Nächsten;
  • und: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Merksatz:

Mit allem, was wir von Jesus wissen, dürfen wir das so verstehen:

Weil Gott uns liebt, können wir uns selbst und andere lieben.

Spannungen

Ich – Wir – Gott: Das Zusammenleben ist nicht immer ganz spannungsfrei:

  1. Ich verstehe Gott nicht
  2. Ich verstehe meine Mitmenschen nicht
  3. Ich verstehe mich selbst nicht
  4. Meine Mitmenschen verstehen mich nicht
  5. Wir verstehen einander nicht
  6. Wir verstehen Gott nicht

Aufgabe 17:

Das kennst Du bestimmt auch. Welchen Tipp kannst Du anderen und Dir selbst geben: Wie bin ich damit umgegangen / wie kann ich damit umgehen / wie können wir damit umgehen?