Gewalt in den Medien

Auch diese Seiten müsst Ihr nicht ausdrucken!

(Diese Auflistungen wurden mit mehreren Gruppen im Unterricht erarbeitet.)

Aufgabe 1:

(a) Kreuze an, was Du schon erfahren bzw. beobachtet hast – bzw. schreibe die Punkte heraus.
(b) Ergänze die jeweiligen Listen, wenn Du weitere Erfahrungen gemacht hast, die nicht genannt werden.

(c) Die folgenden Aufgaben kann man sicher ganz schnell durchgehen und abhaken. Aber das ist nicht der Sinn der Sache. Immer auch tiefer darüber nachdenken. Notiere Dir das, was Dir zu den einzelnen Punkten eingefallen ist.

A Gewalt in allgemeinen öffentlichen und privaten Medien

  1. Filme – Gewalt: gestellte / nicht gestellte / gestellt, aber so getan, als ob real
  2. Bücher/Zeitschriften
  3. Fotos – gestellte / nicht gestellte / gestellt, aber so getan, als ob real
  4. PC-Spiele
  5. Kampfsport – gestellte / nicht gestellte / gestellt, aber so getan, als ob real
  6. Musik (Rap)
  7. „Selbstschädigungsforen“ – Unterstützung lebensfeindlicher Taten
  8. Nachrichtensendungen
  9. Seiten für Gleichgesinnte ( z.B. Satanisten; Sexseiten; brutale Kampfsportseiten)
  10. Werbung (eingestreut auf Kinderseiten und Youtube)
  11. Filme, die für jüngere Alter freigegeben wurden, aber dennoch brutale Szenen beinhalten
  12. Happy Slapping (man übt Gewalt aus, damit man etwas zu lachen hat – bzw. damit andere etwas zu lachen haben)
  13. Raub bzw. Weitergabe persönlicher Daten durch Freunde (Passwörter)
  14. Sexuelle Belästigung (Sexting: Verteilen von Nacktfotos; Chats, in denen ich aufgefordert wurde, mich [nackt] zu fotografieren, gefälschte Fotos über mich)
  15. Ich gehöre einer Minderheit an, wurde darum geärgert
  16. Weitere…

2. Wie habe ich diese Gewalt wahrgenommen?

Freiwillig / gezwungen / wurde ich überrascht? / Weitere…

3. Was führt dazu, diese – wenn freiwillig – anzusehen?

  1. Neugier
  2. Unterhaltung
  3. Langeweile
  4. Reiz des Verbotenen / Neuen
  5. Angstlust
  6. Versuche, sich mit Herrschern zu identifizieren
  7. Sich zu Gruppen / Freunde zugehörig fühlen
  8. Konflikte (Klasse, Freunde, Familie…)
  9. Weitere…

4. Welche Wirkung hatten die Gewaltszenen auf mich/auf andere?

  1. Schlaflosigkeit / Albträume
  2. Abstumpfung
  3. Förderte meine Aggression
  4. Ich wollte immer mehr und heftigere Gewaltszenen
  5. Ich verteidige Gewalttätigkeiten
  6. Ich fühle mich groß/wichtig
  7. Es fördert meine Angst
  8. Es könnte mein Bild, das ich mir von Menschen mache, verändern
  9. Ich fühlte mich überhaupt nicht gut
  10. Ich fühlte mich bedrängt
  11. Weitere…

Aufgabe 2:

(a) Menschen nehmen Gewalt in den Medien unterschiedlich auf. Wie würdest Du reagieren, wenn jemand sagt, dass er /sie das nicht sehen mag? (Z.B. lachen, sagen: ist doch nicht schlimm, ich schau sonst Schlimmeres, die Person beschimpfen…?)

(b) Sollte man sich und andere vor solchen Sachen schützen? Wenn Ja, wie? Wenn nein – warum muss man es nicht?

2. Was kann man machen, um sich vor Gewalttaten in Medien zu schützen?

  1. Vorsichtig sein
  2. Aufpassen, dass man nicht von bösartigen Menschen überrumpelt wird
  3. wachsam sein
  4. Alles, bei dem man ein komisches Gefühl hat, meiden
  5. Bestimmte Seiten gar nicht erst aufrufen
  6. Wenn Freunde/Bekannte damit kommen, sich dagegen wenden; fordern, nicht mehr damit behelligt zu werden, Ärger machen
  7. Wenn nichts hilft: Solche Freunde, die mir schaden, meiden, neue Freunde suchen, Gleichgesinnte
  8. Hilfe holen
  9. Sich informieren, was rechtlich erlaubt bzw. verboten ist – dann entsprechend anzeigen
  10. Hilfe holen, um es psychisch verarbeiten zu können
  11. Bei der Polizei melden
  12. Weitere…

Aufgabe 3:

Sortiere die genannten Punkte nach Bedeutung – schreibe sie entsprechend ab. Die für Dich wichtigste Vorgehensweise ganz oben. Eigene Antworten bitte in die Reihenfolge einfügen

C. Kannst Du Dich auch zu den Aussagen äußern, die Kinder gemacht haben?

  1. Kinder werden heute aufgrund der Medien mit Gewalttaten konfrontiert, mit denen die jetzigen Erwachsenen erst viel später im Leben – wenn überhaupt – konfrontiert wurden.
  2. Mutiger ist es, sich gegen Gewalt und für ein friedvolles Miteinander einzusetzen.
  3. Es ist spannend, sich gegen Gewalt einzusetzen und für den Frieden.
  4. Gewaltsam sein war vielleicht mal gut für die Steinzeitmenschen, um sich vor Angriffen zu schützen. Aber heute ist das nicht mehr nötig.

Aufgabe 4:

Formuliere zu einem der vier genannten Punkte – oder zu einem eigenen – einen Dialog, der mindestens eine 3/4 Seite ausfüllt.

*

Dieses Thema habe ich immer im Unterricht angesprochen. Dieses Mal eben in Form des Distanzunterrichts. Hältst Du es für sinnvoll, es so zu thematisieren?

Wir werden übrigens, wenn wieder Präsenzunterricht stattfinden wird, das auch noch einmal vertiefen.