Sprache des Glaubens (7): Musik und Kunst

(In Bearbeitung.)

Zur Sprache des Glaubens gehören auch – mit Ausnahme des Islam – Bilder, Plastiken.

So im christlichen Glauben die des Kruzifixes, des Guten Hirten, Jesus als des Lammes, der betenden Hände, die Bilder von Vorbildern – die Apostel -, des Jesuskindes.

So im buddhistischen Glauben zahlreiche Buddha-Figuren, entsprechend auch Buddha-Gemälde – aber auch von Geistern.

So im hinduistischen Glauben: die Tempel und Hausaltäre sind gefüllt mit Götterbildern.

Kunst Hinduismus

Kunst: Buddhismus

Beispiel: Korea

Und in China:

Kunst: christliche Künstler

Die christliche Kunst lebt greifbar seit dem 3. Jahrhundert (Reliefsarkophage) – und wurde immer stärker bis hin zu großartigen Werken weitergeführt. Christliche Künstler haben ihren Glauben durch die Jahrhunderte wiedergegeben.

Die Kunst hat unterschiedlichste Funktion (das gilt nicht allein für christliche Kunst). Ein paar Aspekte seien genannt:

  • Belehrung der Menschen, die nicht lesen konnten;
  • sie dienten der Anbetung, wie die zahlreichen Stundenbücher für die Herrschenden und die Menschen in den Klöstern.
  • Sie sind Kultobjekte, also dienen sie dem Gottesdienst.
  • Die Glaubenden werden Teil einer Gemeinschaft mit den Gemalten, also Christus, Maria, den Heiligen.
  • All diese Bilder dienen auch der Visualisierung des Glaubens, holen ihn somit aus einer gewissen Abstraktheit heraus.
  • Ikonen der Orthodoxen Kirche haben noch eine weitere Bedeutung: das Malen selbst ist eine Handlung der Anbetung – und stellt auch Nähe der Glaubenden zu den Abgebildeten her.
  • Die Kunstwerke entstanden in Auseinandersetzung mit und Aufnahme der jeweiligen Gegenwart, in Transformation der jeweiligen schweren Gegenwart. Sie haben die jeweilige Gegenwart mit dem Licht Gottes konfrontiert.

Heute haben die Werke eine andere Bedeutung. So sind sie nicht mehr Teil des Gottesdienstes, sondern Künstler drücken ihren Glauben oder die Kritik am Glauben mit einzelnen Kunstwerken aus. „Einzelne Kunstwerke“ bedeutet: Sie sind nicht mehr Teil einer Raumkomposition. Das betrifft auch die Werke, die aus dem ursprünglichen Kontext herausgenommen und nun in Museen bewundert werden. Sie sind nicht mehr Teil eines Kirchen- oder Zeitraumes, sondern Betrachter sehen sie „nur“ als Kunstwerk. Freilich haben sie alle zusammen Teil am Lob Gottes. Jedes einzelne Werk ist ein Mosaiksteinchen des Glaubens an Gott in Jesus Christus.

Gibt es ein vielfältigeres Bild, als das Bild, das christliche Künstlerinnen und Künstler durch die Jahrhunderte hindurch und weltweit gemeinsam schufen? Was für ein Kunstwerk ist es, wenn alle Bilder zusammengeführt werden würden! Jeder christliche Künstler, jede christliche Künstlerin bildet diese große Kunstwerk fort.

Berühmte Künstler aus dem Mittelalter sind: Dürer, Giotto, Grünewald, Michelangelo, Jan van Eyck, Rembrandt, Caspar David Friedrich, Barlach – um nur ein paar der ganz großen Künstler zu nennen. Namen siehe auch: https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/crashkurs-christentum/main-points-kultur/ Heute gibt es freilich nicht allein europäische Künstler christlichen Glaubens. Sie sind weltweit aktiv, wie unter dem genannten Link zu sehen ist.

Über die Kunst christlicher Künstler in der Gotik: https://www.youtube.com/watch?v=c8FhWpe4_-s

Christliche Motive in der Ausstellung Magic City:

Unlocking Christian Art hat eine große Reihe von Themen.

Ikonen