Bedeutung von Religion

Nachtrag:
Bitte beachten!:
Nur in den dafür vorgesehenen Schulstunden daran arbeiten.
Nicht hetzen, es geht nicht um Schnelligkeit.

Ich mache keinen Druck – macht Ihr Euch auch keinen!
Es geht darum, es nachzuvollziehen – und zwar kritisch nachzuvollziehen.
Es geht um Sorgfalt.
Es gibt keine Hausaufgaben.
Achtet auf Pausen.

Aufgabe (Langzeitaufgabe!) 1a:
Wo begegnet Dir überall Religion? Lege eine Liste an. Sortiere sie, z.B. Namen, Medien…

Im Folgenden wird allgemein gesagt:

Religion ist ein kulturelles Phänomen, das mit Wirtschaft, Kunst, Recht, sozialer Ordnung, Ethik (Moral – es geht um Verhaltensweisen), Kult, Lehrsystemen, Institutionen, Erfahrungen usw. verwoben und von diesen nicht zu trennen ist.

Aufgabe 1b:
Was fällt Dir ein zum Thema Religion und Wirtschaft?
Religion und Kunst?
Religion und Recht/Gesetz?
Religion und soziale Ordnung?
Religion und Ethik?
Auch das gehört zur Langzeitaufgabe. Vielleicht fällt Dir spontan nichts ein. Je mehr Du aber darüber nachdenkst und Deine Umwelt (nicht die Natur, sondern die soziale Umwelt) betrachtest, fällt Dir sicher eine Menge auf.

Es gibt die so genannte Maslowsche Bedürfnispyramide: Der Mensch hat Bedürfnisse auf vielen Ebenen. Maslow geht es nicht um Religion – aber man erkennen, dass Religion eine ganze Menge Bedürfnisse abdeckt. Ausgehend, von der Anregung, die Maslow bietet, sei Religion aus einer neuen Perspektive betrachtet.

Von unten nach oben: Alle Menschen haben ein Physiologisches Bedürfnis – aber das Bedürfnis sich selbst zu verwirklichen sollen laut Maslow nur ca. 2% der Menschen möglich sein. Wir beginnen also mit der untersten Ebene und arbeiten uns hinauf zur obersten Ebene, der Transzendenz.

Physiologisches Bedürfnis:
Nahrung, Fortpflanzung, Kleidung, Wohnung… Religion bietet das als solches nicht, hilft allerdings, wenn Mangel besteht (Gebet, Mut).

Sicherheitsbedürfnis:
Man fühlt sich in Gottes Welt beschützt, man hat „Weltvertrauen“.

Soziale Bedürfnisse:
Religion bietet Gemeinschaft und Unterstützung, hilft in ethischen Fragestellungen.

Individualbedürfnisse:
Religion bietet Riten zu wichtigen Lebensvollzügen und Weltgeborgenheit, Freiheit, Wertschätzung, Erfolg.

Kognitive Bedürfnisse:
Sie gibt eine Menge zu denken…

Ästhetische Bedürfnisse:
Christentum ist ohne Kunst (Bilder, Musik, Literatur) kaum zu denken.

Selbstverwirklichung:
Der christliche Glaube bietet eine Menge Möglichkeiten zum Engagement auf welchen Ebenen auch immer. Der Mensch will seinem Leben Sinn geben.

Transzendenz:
Der Mensch ist ein Wesen, das eine Ahnung von etwas hat, das höher ist als er selbst. Es muss nicht Gott sein. Es können Götter sein, Geister, Ahnen, das Gefühl einer Einheit mit Menschen, dem Kosmos, der Natur…

Aufgabe 2:
Zu diesen Themen haben wir in den letzten Unterrichtsjahren eine Menge gearbeitet. Ergänze die zu den jeweiligen Punkten der Maslowschen Bedürfnispyramide dargestellte Bedeutung für die Religion mit dem, was Dir aus den letzten Jahren Religionsunterricht einfällt. Schau in Deine Hefter. (Zum Beispiel: Wo würdest Du Themen, die wir im Zusammenhang mit Jesus bearbeitet haben, anbringen? Denk auch an das Thema „Vorbild“, Thema „Reformation“, Thema „Fremde“, Thema „Gewalt“, Thema „Bibel“, Thema „Wer bin ich?“, Thema „Diakonie“, Thema „Gewalt/Frieden“, Thema „Schöpfung“.)

Aufgabe 3:
Lerne die Bezeichnung „Maslowsche Bedürfnispyramide“ und die dazugehörigen Bedürfnisse.