Gleichnisse Jesu

Rätselworte

Es gibt in vielen Kulturen weltweit Rätselworte.

Solche Rätselworte gab es auf den Grabsteinen in Ägypten, solche Rätselworte gaben weise buddhistische Lehrer ihren Schülern (Koan):

Der buddhistische Schüler fragte den Meister: Hat ein Hund die Buddha-Natur (Seele) oder nicht? Der Meister antwortete: Mu.

Gedichte wurden auswendig gelernt, auch wenn sie nicht immer verstanden wurde, um mit ihnen zu leben, um sie irgendwann zu verstehen.

Auch von Jesus kennen wir Worte, die Menschen zum Nachdenken bringen: über ihr Leben, über Gott, über das Zusammenleben miteinander.

Menschen hören diese Worte, denken über diese Worte nach.

Vielleicht finden sie mit diesen Rätselworten eine Antwort für das Leben.

Aufgabe:

Lies den folgenden Text. (a) Weißt Du, welche Gleichnisse mit den einzelnen Worten im Hauptteil des Textes angesprochen werden? (b) Weisen die Aussagen der letzten zwölf Zeilen auch auf „Gleichnisse“ hin?

Gleichnisse Jesu,
Irdisches, durchweht vom Ewigen.
Der Dichter Jesus,
gute Schöpfung strahlt im Alltag –
im Alltag, im Alltag leuchtet sie auf,
die gegenwärtige Zukunft Gottes,
seine mahnende Menschenliebe.

Senfkorn und Sauerteig, Perle und Acker-Schatz,
durchdrungen, durchglänzt vom Gottesreich.
Kamel, Weinschlauch, Flicken, Haus auf Stein:
Mensch, werde neu!
Licht und Salz, Mahlzeit, hundertfach tragendes Korn
Gott drängt im Menschen.
Kleider, Fischnetz, Öllämpchen, Feigenbaum
Mensch, es ist ernst!
Die Lilie auf dem Feld und das Gras
Gottes vergängliche dennoch wunderbare Schöpfung.
Quelle, Weinstock, Tür, Hirte, Weg, das Leben
Leben in Vollkommenheit.
Sein Wort – Gottes Wort,
durchdringt Seele, Herz, Verstand, Vernunft.

Brot.
Wein.
Wasser.
Nacht der Nächte.
Morgen, strahlender als die Sonne!
Jesus Christus.

Feuer.
Wind.
Wasser.
Freude, große Freude.
Das Neue – Neugeburt!
Gottes Geist.