Schöpfung schützen

SCHÖPFUNG SCHÜTZEN

In der Schöpfungsgeschichte, Genesis 1, so haben wir gelesen, steht:

So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja, als Gottes Ebenbild; und er schuf sie als Mann und Frau. 28 Er segnete sie und sprach: »Vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!« 29 Dann sagte er: »Seht, als Nahrung gebe ich euch alle Pflanzen, die Samen tragen, und die Früchte, die überall an den Bäumen wachsen; 30 aber die Vögel und Landtiere sollen Gras und Blätter fressen.« Und so geschah es. 31 Schließlich betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut! Es wurde Abend und wieder Morgen: Der sechste Tag war vergangen.

Die kursiv gedruckten Wörter bedeuten, dass Gott den Menschen als seine Stellvertretung einsetzt. Wie Hirten ihre Herde so sollen Menschen die wunderschöne Schöpfung Gottes hüten.

In den Schöpfungsgeschichten sehen wir also:

Der Mensch steht der Schöpfung gegenüber
– er ist etwas ganz Besonderes –

und gleichzeitig:

Der Mensch ist ein Teil der Schöpfung.

Aufgabe 1:
a) Male ein Bild, in dem der Mensch der Schöpfung gegenübersteht.
b) Male ein Bild, in dem der Mensch Teil der Schöpfung ist.

Ein Beispiel findest Du unten – Du kannst es sicher schöner malen.

c) Dann male ein Bild auf eine Hälfte der DINA4 Seite, in der die Schöpfung ziemlich kaputt ist – und auf die andere Hälfte ein Bild, in dem die Schöpfung noch wunderschön ist.

d) Denke Dir 10 Bereiche aus, deren Schutz Dir besonders wichtig ist.

e) Rede mit Deinem Sitznachbarn/deiner Sitznachbarin darüber. Argumentiert, warum das besonders wichtig ist.

Aufgabe 2: Überlege und schreibe dann auf: Ist es immer bzw. grundsätzlich schlecht, dass der Mensch Natur verändert?

Dass der Mensch der Schöpfung/Natur gegenübersteht, ermöglicht:

  1. Technik
  2. Wissenschaft
  3. Kunst

Das heißt: Der Mensch verändert die Schöpfung/Natur. Der Mensch verändert wie jedes (!) Lebewesen seine Umwelt – aber der Mensch tut es in intensiver Weise. Das kann zur Folge haben, dass er aus

  1. Gedankenlosigkeit, aus
  2. Eigeninteresse, aus
  3. Machtbewusstsein aus
  4. Notwendigkeit
  5. … die Schöpfung/Natur gefährdet.

Das betrifft alle Bereiche:

Luft

  • Klimaveränderung
  • Luftverschmutzung
  • „Lichtverschmutzung“ (Lichtsmog)
  • „Lärmverschmutzung“ (Lärmsmog)

Wasser

  • Süßwasser
  • Gewässer: See, Flüsse
  • Ozeane

Pflanzen

  • Wald
  • Monokultur
  • Gentechnik
  • „Unkräuter“-Vernichtung

Tiere (das betrifft alle Bereiche: Fische, Insekten, Spinnen, Säugetiere…)

  • Massentierhaltung
  • Tiere werden gefährdet durch Zurückdrängen in immer kleinere Lebensräume
  • Gentechnik

Erde

Hast Du schon darüber nachgedacht, dass Erde etwas besonderes ist? Nicht die große Erde, sondern das krümelig Braune, worauf wir langlaufen, worein wir die Pflanzen einpflanzen. Was ist das besondere an Erde? In ihr leben unzählig viele Organismen. Wenn sie nicht mehr da sind, ist auch die Erde tot.

Landschaften (das betrifft alle Bereiche: Berge, Wüsten, Ebenen, Moore…)

Weltraumschrott

Der Mensch ist Teil der Natur: Was der Natur schadet, schadet ihm

Der Mensch muss seinen Verstand einsetzen, um mit Hilfe von Wissenschaft und Technik die Schäden gering zu halten bzw. gar wieder zu minimieren. Er muss Natur schützen:

  • Wasser sparen
  • Energie sparen
  • Freizeitgestaltung nicht gegen die Natur
  • Ernährung Jahreszeiten und Örtlichkeiten angemessen
  • Tiere und Pflanzen so gut es geht achten
  • Luft sauber halten
  • Natur störenden Lärm vermeiden
  • die Nacht nicht mit Licht verdrängen
  • Berge, Wüsten, Flüsse, Ebenen, Meer schützen

Natur wahrnehmen

Um Natur schützen zu können, muss man sie erst einmal wahrnehmen:

  • Geräusche und Stille hören
  • Dunkelheit und Sonnen-, Mond-, Sterne-Licht schätzen lernen
  • Jahreszeiten wahrnehmen (was verändert sich)
  • (vielleicht durch: Nachtwanderungen, Vogelwanderung, Naturlehrpfade…)

Naturschutzorganisationen helfen dabei:

und sie helfen dabei, dass man gemeinsam handelt und dadurch etwas für die Schöpfung/Natur erreicht.

Aufgabe 3: Oben wurde unterschieden zwischen Schöpfung – Natur
Gibt es einen Unterschied? Wenn ja, welchen? Du hast das schon einmal überlegt. Weißt Du es noch?

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_5108-1024x768.jpg

Quartett erstellen (Idee: WF): Schöpfung schützen

Bereiche:

  1. Luft,
  2. Wasser (Süßwasser, Ozeane, Flüsse…),
  3. Pflanzen (Wald, „Unkraut“-Vernichtung, Monokultur, Gentechnik…),
  4. Tiere (Aus Lebensräumen verdrängen, Gentechnik, Massentierhaltung, Landtiere, Seetiere…),
  5. Erdboden (Mikroorganismen…),
  6. Landschaften (Berge, Wüsten, Moore…),
  7. Lichtverschmutzung (Licht bei Nacht, sodass Sterne nicht mehr sichtbar sind, vielleicht stört es auch Tiere und Pflanzen…)
  8. Weltraumschrott

Suche Dir mindestens zwei Themen aus (ihr könnt auch aufteilen: eine/r gestaltet Karten zum Thema Seen, die Mitspielerin/der Mitspieler zum Thema Ozeane…) Die Spielpartnerin/der Spielpartner sucht sich ebenfalls mindestens zwei Themen aus. Wenn ihr zu dritt oder viert spielt, müsst ihr entsprechend neue Themen aussuchen.

  • Nehmt möglichst das gleiche Papier (nur karierte bzw. linierte … Blätter).
  • Schneidet es in gleich große Stücke.
  • Zu diesen ausgesuchten Themen erstellt Ihr jeweils vier Karten. Zwei zum Thema: Schöpfung schützen, zwei zum Thema Schöpfung missachten. Schreibt auf die vier Karten das Thema, z.B. „Ozeane“, auf die anderen vier z.B. „Berge“…
  • Malt so schön ihr könnt.
  • Wenn ihr fertig gemalt habt, mischt die Karten.
  • Verteilt die Karten.
  • Zieht eine Karte von der Mitspielerin/dem Mitspieler.
  • Und dann zieht die andere Person.
  • Wer vier Karten eines Themas vorliegen hat, legt diese vier Karten ab.
  • Wer zuerst vier Karten möglichst vieler Themen zusammen hat, hat gewonnen.
  • Ihr könnt auch eine positive Schöpfung-Schutz-Karte gestalten und eine negative Schöpfung-Missachten-Karte. Wer am Ende die positive Karte/negative Karte hat, hat gewonnen/verloren.